Es ist möglich, zwei Sprachen gleichzeitig zu lernen, doch dazu sind ein besonders strategisches Vorgehen und eine gründlichere Planung nötig als bei einer Sprache allein. Wir zeigen dir, wie du zwei Sprachen gleichzeitig lernst und in beiden Sprachen Fortschritte machst.
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Wähle zwei Sprachen aus, die sich nicht zu sehr ähneln
Es kann verlockend sein, mit Portugiesisch anzufangen, nachdem man im Spanischen schon einige Fortschritte gemacht hat, oder Niederländisch zu lernen, wenn man sich schon gut im Dänischen ausdrücken kann. Doch gleichzeitig zwei ähnliche Sprachen zu lernen ist nicht die beste Strategie. Fachleute empfehlen beim parallelen Lernen von zwei Sprachen solche mit unterschiedlichen Merkmalen auszuwählen. So ist es für dein Gehirn leichter, die Informationen zu organisieren und nicht zu verwechseln.
Versuche es mit zwei Sprachen aus unterschiedlichen Sprachfamilien, sodass Klang und Struktur sich unterscheiden. Diese Unterschiede können dich sogar auf Dinge hinweisen, die du sonst beim Lernen von nur einer Sprache übersehen hättest, etwa auf Unterschiede zu deiner Muttersprache beim grammatikalischen Geschlecht oder bei bestimmten Wortarten.
Wenn es jedoch dein Herzenswunsch ist, zwei ähnliche Sprachen zu lernen, dann empfehlen wir, sie nacheinander und nicht gleichzeitig zu lernen.
Lerne zuerst die Grundlagen der einen Sprache, bevor du mit der nächsten anfängst
Wenn du dir vorgenommen hast, zwei Sprachen zu beherrschen, ist es vermutlich dein Wunsch, diese zwei (oder drei, oder fünf) gleichzeitig zu lernen. Das mag zwar deinem Anspruch entgegenkommen, neue Dinge zu lernen, doch ein Rezept für langfristige Lernerfolge ist das leider nicht.
Besser ist es, erst mit dem Lernen einer Sprache anzufangen und die zweite später anzugehen. So hast du in einer Sprache bereits die Grundlagen gelernt, sodass dein Gehirn nicht versucht, alle neu gelernten Informationen gleichzeitig zu organisieren. Wenn du mit Babbel lernst, versuche zunächst, alle Anfängerkurse in einer Sprache zu absolvieren, bevor du mit der zweiten Sprache anfängst.
Setze dir konkrete und erreichbare Ziele
Wenn du zwei Sprachen gleichzeitig lernst, ist es wichtig, dass du dir selbst Ziele setzt. Das hilft dir dabei, auf Kurs und motiviert zu bleiben. Nimm dir also ein wenig Zeit, darüber nachzudenken, was du mit dem Lernen beider Sprachen erreichen willst. Möchtest du die eine Sprache für deine Reisen und die andere für den Beruf beherrschen? Oder ist es dir wichtig, mit einer der Sprachen deine Wurzeln zu erforschen und dich mithilfe der anderen mit den Menschen in deiner Umgebung auszutauschen? Was auch immer deine ganz persönlichen Gründe sind, schreib auf, was du dir für die nächsten sechs bis zwölf Monate vom Sprachenlernen erhoffst.
Davon ausgehend kannst du entsprechende Ziele definieren, die dich deinen Wünschen Stück für Stück näher bringen. Dabei ist es wichtig, dass diese Ziele realistisch sind, denn das Lernen zweier Sprachen heißt auch, dass du langsamer Fortschritte machen wirst, als beim Lernen von nur einer Sprache.
Wenn du lernst, um dich mit den Menschen in deiner Gemeinschaft austauschen zu können, setze dir das Ziel, innerhalb von sechs Monaten mit den Nachbarn ein einfaches Gespräch über Hobbys, Essen oder Familie führen zu können. Wenn du deine Herkunft erforschen möchtest, versuche, das Ziel zu erreichen, in sechs Monaten einen Brief mit zwei Absätzen an einen lebenden Verwandten oder einen Vorfahren schreiben zu können. Mit diesen messbaren Schritten sorgst du dafür, dass du auf das hinarbeitest, was du dir für beide Sprachen erhoffst.
Mach das Lernen für beide Sprachen zur Routine
Das Lernen einer jeden Sprache ist effektiver, wenn es zur Gewohnheit wird. Beim Lernen von zwei Sprachen gilt dies umso mehr. Überleg, bevor du anfängst, wie viel Zeit am Tag du für das Sprachenlernen erübrigen kannst. Idealerweise solltest du beide Sprachen täglich üben, mindestens jedoch eine pro Tag. Lege eine Zeit fest, zu der du täglich lernen willst, und halte dich daran. Schon 15 Minuten am Tag können ausreichend sein.
Die Lernroutinen beider Sprachen sollten sich außerdem voneinander unterscheiden, sodass du nicht mit Vokabeln oder Grammatik durcheinander kommst. Beispielsweise könntest du beim Frühstück Spanisch lernen und dich nach der Arbeit Englisch widmen. Du könntest die beiden Sprachen auch in unterschiedlichen Zimmern deiner Wohnung lernen. So kann dein Gehirn jede Sprache mit einem anderen Raum assoziieren.
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